Mehr Bürgerbeteiligung, transparente Entscheidungen, engagierte Ortspolitik mit Blick auf das finanziell Machbare. Diese Schwerpunkte hängen sehr stark damit zusammen, wie die Entscheidung des Gemeinderats zu den wiederkehrenden Ausbaubeiträgen seinerzeit zustande gekommen ist. Nicht nur wir, auch viele Bürgerinnen und Bürger in Erpel haben hierbei eine breite und offene Diskussion und die Transparenz bei der Entscheidungsfindung  vermisst – und das leider nicht zum erstenmal.

Wie es anders geht: dazu muss man nur über den Tellerrand schauen! Andere Gemeinden und zwar direkt nebenan (z.B. Bruchhausen) gehen mit einer derart weitreichenden Entscheidung wie zu den Wiederkehrenden Beiträgen, bzw. zu Straßenausbaubeiträgen generell anders um. In Bruchhausen gab es eine amtliche Einwohnerbefragung, und jüngst sogar eine Presseerklärung, dass sämtliche Ausbaumaßnahmen ausgesetzt werden, die in immerhin 6 Bundesländern bereits gänzlich abgeschafft sind. Hier werden die Ausbaubeiträge tatsächlich auf vielen Schultern verteilt, da diese über Steuereinnahmen finanziert werden.

Andere Gemeinden haben sich ebenfalls entschlossen, Ausbaumaßnahmen auszusetzen.